Ein hell erleuchteter Raum mit einem breiten Gang an dem rechts und links mit Büchern gefüllte Regale stehen und weitere Gänge abgehen. Am Ende des breiten Ganges stehen zwei Männer an einer Informationstheke.
Einblick in den Freihandbereich der Universitätsbibliothek am 07.05.1975.
© Hannah Taube, Landesbildstelle / Fotoarchiv SKB-Bremen

01.10.1974

Eröffnung Universitätsbibliothek

Am 1. Oktober 1974 öffnet die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) erstmals ihre Türen am neuen Ort auf dem Boulevard. Bei der Planung der Bibliothek durch Roland Kutzki und Eberhard Kaiser vom Universitätsbauamt standen die Bedürfnisse der Leserinnen und Leser im Mittelpunkt der Überlegungen. So wird die SuUB nicht mehr wie an ihrem alten Standort am Breitenweg als Magazinbibliothek organisiert. Die Nutzfläche von 20.000 Quadratmetern verteilt auf fünf Ebenen lässt eine Freihandaufstellung nach dem Vorbild US-amerikanischer Universitätsbibliotheken zu. In Deutschlands erster wissenschaftlicher Freihandbibliothek können die Leserinnen und Leser selbst zwischen die rund 30 km Regale treten und in den nach Sachgebieten aufgestellten 500.000 Büchern ihre Lektüre zusammenstellen. Braucht es dennoch einmal fachlichen Rat, so sind die Informationsstände und Büros der Fachleute auf derselben Etage zu finden. In der Regel an den Fensterflächen des Gebäudes und damit vom Tageslicht erhellt, sind rund 800 Leseplätze angeordnet. In der untersten Etage befindet sich das Magazin, welches noch einmal Platz für eine Million Bücher in einer modernen Rollregalanlage bietet.

Die Ebene 4 der Bibliothek wird für die Nutzung erst später zugänglich sein. Ein Feuer, ausgelöst durch einen elektrischen Defekt, verwüstet am 13. Mai 1974 diesen Bereich, der daraufhin umfänglich renoviert werden muss.


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