28.09.1990

Der Fallturm wird in Betrieb genommen

  • Vier Fotos zeigen die schrittweise Montage der kegelförmigen Spitze auf dem Fallturm im August 1989.
    1/4 Im August 1989 wird die Spitze auf eines der höchsten Labore Europas montiert.
    © Achim Prigge / Universität Bremen
  • Vier Fotos zeigen die schrittweise Montage der kegelförmigen Spitze auf dem Fallturm im August 1989.
    2/4 Insgesamt 146 Meter misst der Fallturm an der Universität Bremen.
    © Achim Prigge / Universität Bremen
  • Vier Fotos zeigen die schrittweise Montage der kegelförmigen Spitze auf dem Fallturm im August 1989.
    3/4 In der kegelförmigen Spitze befinden sich ein Konferenzraum sowie eine Panorama-Lounge.
    © Achim Prigge / Universität Bremen
  • Vier Fotos zeigen die schrittweise Montage der kegelförmigen Spitze auf dem Fallturm im August 1989.
    4/4 Entworfen wurde das markante Wahrzeichen im Technologiepark von dem Bremer Architekten Horst Rosengart.
    © Achim Prigge / Universität Bremen

Im Februar 1987 beginnt das ZARM mit der Planung des Fallturms Bremen. Er ermöglicht die Forschung in der Schwerelosigkeit. In seinem Innern ist eine freistehende 120 Meter lange Fallröhre. In dieser kann ein Vakuum erzeugt werden, so dass nur noch ein Bruchteil der Erdanziehungskraft besteht.

Im September 1990 nimmt der Fallturm mit dem ersten Abwurf einer Versuchskapsel seinen Betrieb auf. Seitdem finden jährlich rund 400 Experimentabwürfe statt. Den Betrieb des Fallturms gewährleistet die im Juni 1989 gegründete ZARM-Fallturm Betriebsgesellschaft.

Im Dezember 2004 wird die Katapultanlage im Fallturm freigeben. Damit verdoppelt sich die für die Experimente in der Schwerelosigkeit zur Verfügung stehende Zeit. Mit dem Katapult wird die Experimentierkapsel bis zum Ende der Fallröhre hochgeschleudert und fällt dann in derselben Zeit wieder herunter.

Momentan entsteht ein zweites Mikrogravitationslabor – der GraviTower Bremen Pro (GTB Pro). Er funktioniert ohne Vakuum und ermöglicht daher mehr als einhundert Experimente am Tag.


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