In der Bildmitte befindet sich ein umliegend verglastes, rechteckiges Gebäude mit einer grasgrünen außenliegenden Stützkonstruktion. Dieses futuristische Gebäude ist das Uni- Bad im Sportbereich der Universität Bremen. Im Bildvordergrund befindet sich ein
Uni-Bad 1982 von Südosten aus gesehen.
© Erwin-Blindow

01.04.1978

Übergabe des Uni Bades an die Bremer Öffentlichkeit

Schon kurz nach der Eröffnung der Universität werden die Planung und ab Herbst 1974 der Bau des Uni-Bads vorangetrieben. Nicht zuletzt die Verantwortlichen der Stadt sehen wohl eine günstige Gelegenheit, um auch in Bremen endlich ein prestigeträchtiges, wenn auch im Unterhalt mit einer Million D-Mark im Jahr teures Hallenbad mit 50-Meter-Bahnen vorweisen zu können. Mit dem allein ca. 20 Millionen D-Mark teuren Bau gehört Bremen zu jenen Metropolen, die über eine wettkampftaugliche Schwimmstätte und damit auch für internationale Austragungen in Frage kommt. Noch bevor das Bad der breiten Öffentlichkeit zur Nutzung übergeben wird, findet hier Mitte März 1978 mit dem 21. Internationalen Schwimmfest eine Generalprobe statt.

Am Eröffnungswochenende im April 1978 nutzen 2000 BesucherInnen das großzügige Becken mit seinen zehn 50-Meter-Bahnen. Über eine ausfahrbare Startbrücke kann das Becken zudem beliebig geteilt werden. Mutige können vom Drei-Meter Brett springen und sich anschließend in der Sauna entspannen. Ein Nichtschwimmerbecken mit variabler Wassertiefe steht für die Kleinsten zur Verfügung. Das Schwimmstudio erlaubt den Profis den Blick unter Wasser und erleichtert den Studierenden sowie Trainern die Analyse von Bewegungsabläufen während des Schwimmens.
Eine Neuigkeit erwartet die BesucherInnen gleich am Eingang: Es gibt keinen durch Personal betriebenen Kassenbereich, sondern man löst seine Eintrittskarte ausschließlich am Automaten. Wohl dem, der das passende Kleingeld dabei hat. Ist diese Hürde erst einmal überwunden, kann der Badespaß beginnen und ist nicht wie üblich zeitlich beschränkt.

Preisliste Schwimmhalle
Plakat mit Preisliste für das Uni Bad 1978.
© Universität Bremen

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