Ein Protestzug von mehreren Hundert Menschen zieht am Bremer Schüsselkorb vorbei. Mehrere Protestierende halten Plakate und Spruchbänder.
Am 8. Mai 2007 demonstrierten 6.000 Menschen in der Bremer Innenstadt gegen Kürzungen im Bildungsbereich.
© Harald Rehling / Universität Bremen

08.05.2007

Massive Proteste gegen den Hochschulentwicklungsplan V (HEP-V)

Der rot-grüne Bremer Senat verordnet der Universität Bremen im Jahr 2005 einen rigiden Sparkurs, der sich im sogenannten Hochschulentwicklungsplan V (HEP-V) niederschlagen soll. Für die Universität würde das starke finanzielle Einschnitte und Studienfachschließungen bedeuten. Die Planungen rufen eine Protestwelle hervor, die über zwei Jahre anhält. Den Höhepunkt bildet eine Großdemonstration am 08.05.2007 mit 6.000 Studierenden, Professor:innen und Uni-Mitarbeitenden in der Bremer Innenstadt.

Der anhaltende massive Protest kann die Haushaltskürzungen und die damit verbundene Schließung des Sportstudiengangs sowie massive Einsparungen bei weiteren Studiengängen zwar nicht verhindern, doch er bleibt nicht folgenlos. Der Bremer Senat legt 2008 ein Sonderprogramm zur Verbesserung von Studium und Lehre auf. Das Rektorat der Universität wertet dies als Ergebnis des Protests, da diese zusätzlichen staatlichen Mittel für Lehre und Studium zum Teil die Haushaltskürzungen kompensieren.

Doch das Thema Mittelkürzungen beschäftigt die Universität weiterhin: 2013 gibt es die nächste Protestwelle.